Gedichte, Gedichte, Gedichte

Neue Energie

Soeben noch in dunkle Nacht gehüllt,
erwacht die Landschaft langsam – heller und heller.
An der Bachquelle erwacht das Wasser zum Leben;
auf ihm spiegelt sich das blau werdende Firmament.

Noch eingehüllt in sanft ziehende Nebelschwaden
glitzert der Tau auf grünen Halmen
in den ersten Strahlen der rot erwachenden Sonne:
scheu blinkt sie über die Kante der Hügel.

Das Grün der Wiesen kräftigt seinen Ton
in der erstarkenden, golden aufsteigenden Wärme.
Die Blüten – eben noch eiskalt – öffnen ihre Köpfe,
recken sie der Sonne entgegen: Neue Energie kommt!

Aus der Kältestarre erwachen die kleinsten Fleißigen:
Ameisen gehen beflissen ihrer Arbeit nach;
Bienen fliegen, tanken im vielfarbigen Blütenmeer,
so verlockend leuchten die Blumen sonnig bunt.

Der Nebel ist nun ganz aufgelöst
in der warmen, sorgsam dosierten Kraft
der nun hell am Himmel strahlenden Sonne:
Neue Energie kommt! Kraft des Lebens kehrt zurück.

Geschichten

Reise

Durch das Fenster des Zuges sehen seine Augen vielerlei. Hügeliges Land, weiter hinten Ränder von Nadel- und Laubwäldern. Felder in verschiedenen Brauntönen, dazwischen grün bewachsene Wiesen.

Alte Scheunen, die so aussehen, als seien sie schon viele Jahre nicht mehr als das Heim der schwarzen Raben, die auf ihren Dächern sitzen, leicht wippen. Einige Reiher stehen einbeinig auf einer Feuchtwiese, auf ahnungslose Frösche und ähnlich harmlose Gesellen wartend. Dort hinten eine Straße, die sich inmitten dieser Landschaft dahinschlängelt. Autos, Busse, Laster auf ihrer Reise: jeder mit seinem eigenen Ziel, jeder mit seiner eigenen Route. Wohin geht die Reise? Diese Frage beschäftigt ihn sehr.

Allgemein

Ein kleines bisschen Sicherheit

Glaubst du, dass dieser Ort hier sicher ist?
Denn alles Böse steht hier still.
Jedoch das Wort, das Er dir jüngst geschenkt,
morgen noch genauso gilt.

Diese Welt ist schnell
und hat verlernt beständig zu sein.
Kritische Zeiten setzen ihre Frist.
Doch Er verspricht, dass wenn er bald eingreift,
Alles wieder wunderschön ist.

Er gibt dir ein kleines bisschen Sicherheit
in einer Welt in der nichts sicher scheint.
Er gibt dir in dieser schweren Zeit etwas das bleibt.

Er gibt dir einfach nur ein bisschen Halt,
Und wiegt dich einfach nur in Sicherheit,
Holt dich aus dieser schweren Zeit,
Nimmt dir ein bisschen Unsicherheit.

Gibt dir was.. etwas, das bleibt.

Auch wenn die Welt den Verstand verliert,
das ‘Dann’ bleibt unberührt.
Nichts passiert ..

Gib mir auch ein bisschen Sicherheit
in einer Welt in der nichts sicher scheint.
Gib mir in dieser bedrängten Zeit irgendwas das bleibt.

Er gibt dir einfach nur ein bisschen Halt,
Wenn du wandelst weiterhin in Lauterkeit.
Er holt uns aus dieser schnellen Zeit,
Nimm uns ein bisschen Besorgtheit.

Gibt dir, gibt mir.. irgendwas, das bleibt.

Allgemein

Alles anders

Jeder Schritt, den du machst
Ist nicht mehr gedankenlos
Du machst es nicht, weil es gut aussieht
Du machst dir Gedanken um vieles mehr

Kannst du dich noch erinnern
Wie es war, als es sich änderte
Als alles farbig wurde
Hinweg aus dem grauen Trott?

Ein Sonnenstrahl gewinnt an Licht
Die Blume am Wegesrand an Farbe
Ein Wolkenloch wird zu einem Lächeln
Und ein Gedanke zu einem Gefühl.

Bereiche werden offenbar
Die du vorher nicht kanntest gar
Dein Blick verändert sich
Das, was du siehst, verändert dich

Anders ist alles, verschoben, verschwommen
Weißt du noch, wie es vorher war?
Vielleicht nicht, jetzt ist es so klar
Und doch fühlst du dich
Benommen…

Glaub mir, der Tag wird kommen
An dem du dich gedrängt fühlst
Etwas zu unternehmen, stillzustehn
Wird nicht möglich sein

Was du tust, das weiß ich nicht
Allzusehr verändert hat sich
Deine Sicht

Freust du dich?
Genieße es

Und lass es nie wieder los.

Gedichte

Helden

Schon seit frühester Zeit
Gab es Menschen, bekannt weit und breit;
Auch andere, die heut keiner kennt mehr,
Haben sich engagiert für andere sehr.

Viele setzen ein Zeit und Kraft
Um andern zu helfen meisterhaft.
Doch leider bleiben unbeacht‘ die meisten gütigen Taten,
Und die Undankbarkeit lässt nicht auf sich warten.

Groß gefeiert werden sie,
Stets geehrt wie andere nie;
Niemals müde werden sie
Unsereins fragt sich: Wie?

Es sind Helden.

Vor langer Zeit, im Altertum,
Gelangten Menschen schon zu Ruhm.
Sie taten sich hervor duch Werke,
Bewiesen Weisheit und auch Stärke.

Viele alte Geschichten kennen wir,
Staubige Bücher haben wir hier.
Von den Griechen sie erzählen,
Ein großes Epos können wir wählen.

Groß gefeiert werden sie,
Stets geehrt wie andere nie;
Niemals müde werden sie
Unsereins fragt sich: Wie?

Es sind Helden.

Selbstlos seine Kraft und Mittel zu setzen ein,
Stets zu helfen aus Beweggrund rein.
Auszuführn, was die innere Stimme sagt,
Auch mal Nein zu sagen, ein Held ist, wer es wagt.

Doch nicht alle Helden werden erkannt,
Und andere werden nur von manchen als Held angesehn.
Auch die Geschichten unterscheiden sich von Land zu Land,
Und woanders sie nigendwo erwähnt stehn.

Doch weißt du was? Jetzt sag ich dir, was ich denk:
Ein wahrer Held ist, wer mutig ist und gegen den Strom schwimmt;
Wer anderen Freundschaft macht zum Geschenk,
Der ist es, der das wahre Heldentum gewinnt.

Jeder kann haben seinen persönlichen Helden,
Zwischen diesen auch können liegen Welten.
Du erkennst das, wenn bei dir sich bedankt jemand,
Und reicht dir – wenn auch virtuell – die Hand…

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